Die Schulgemeinschaft empfing mit Dr. Michael Preusch, gesundheitspolitischem Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Notfallmediziner und ehemaligem Schüler der damaligen Realschule in Eppingen-Elsenz, einen prominenten Ehrengast.
Dr. Michael Preusch erklärte, dass es ihm ein persönliches Anliegen sei, den Stellenwert von Erste Hilfe im Schulunterricht zu stärken. Er sehe in der systematischen Ausbildung junger Menschen eine zentrale Säule für die gesundheitliche Vorsorge und betonte, dass Erste Hilfe kein Randthema bleiben dürfe, sondern fester Bestandteil schulischer Bildung werden müsse. Als Arzt, Politiker und langjähriger Unterstützer verschiedener Gesundheitsinitiativen plädierte er dafür, Kinder und Jugendliche frühzeitig zu Handlungssicherheit in Notsituationen zu befähigen.
Die Verleihung des vom Deutschen Roten Kreuz Landesverband vergebenen Qualitätssiegels erfolgte durch Astrid Schmidt, die als DRK-Koordinatorin für den Stadt- und Landkreis Heilbronn Ansprechpartnerin für alle DRK-Schulsanitätsdienste ist. Sie wies auf das durchgängig hohe Niveau und die klare Struktur der Organisation des Schulsanitätsdienstes an der Eppinger Realschule hin. Sie sehe, dass der Schulsanitätsdienst nicht nur im Notfall funktioniere, sondern als fester Bestandteil des Schulalltags etabliert sei: Der Funkgerätedienst im Unterricht, der verlässliche Pausendienst und die Unterstützung bei schulischen Großveranstaltungen zeugten von einem hohen Verantwortungsbewusstsein. Auch die Beteiligung an externen Formaten – etwa der Ausstellung von „Ärzte ohne Grenzen“ in Heidelberg oder dem Besuch im SLK-Klinikum Heilbronn – unterstreiche die Bereitschaft der Jugendlichen, sich auch über das Schulgelände hinaus mit medizinischen und gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen.
Die Leitung des Teams liegt bei Eva Grünberger, die in ihrem Rückblick auf das vergangene Schuljahr einen umfassenden Einblick in die Arbeit des Schulsanitätsdienstes gab. Sie berichtete, dass über 100 Einsätze dokumentiert worden seien – darunter 37 Fälle mit Verletzungen des Bewegungsapparats, 25 Einsätze zur Linderung akuter Schmerzen sowie 38 Fälle mit Kreislauf- oder anderen körperlichen Beschwerden. In zehn Situationen sei ein Rettungswagen alarmiert worden – stets mit Ruhe und Präzision durch die beteiligten Schülerinnen und Schüler. Frau Grünberger hob hervor, dass es ihr wichtig sei, nicht beim Erreichten stehenzubleiben, sondern die fachlichen Fähigkeiten und die Handlungssicherheit des Teams stetig weiterzuentwickeln. Ein wichtiger Beitrag dazu sei, dass erfahrene Schülerinnen und Schüler ihr in zahlreichen Einsätzen erworbenes Wissen an die Jüngeren weitergeben – ein Zeichen für gelebtes Verantwortungsbewusstsein und eine funktionierende Teamkultur.
Es war eine besondere Ehre und Würdigung, dass Frau Melanie Veith – in ihrer Funktion als Kreisgeschäftsführerin des DRK-Kreisverbandes Heilbronn und zugleich 1. Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Elsenz – persönlich an der Verleihung des Qualitätssiegels an den Schulsanitätsdienst der Selma-Rosenfeld-Realschule teilgenommen hat. Ihre Anwesenheit unterstrich die hohe Wertschätzung und Bedeutung dieser Auszeichnung. In ihrer Ansprache betonte sie, wie wichtig es sei, dass sich junge Menschen bereits früh für die Erste Hilfe engagieren – nicht nur, um im Notfall helfen zu können, sondern auch, weil dieses Engagement oft weit über die Schulzeit hinauswirke. Vieles aus dem Unterricht gerate mit der Zeit in Vergessenheit, doch wer sich mit Erster Hilfe auseinandersetze und dieses Wissen weitergebe, behalte es ein Leben lang und trage es in die Gesellschaft hinein.
Eine entscheidende Rolle spielte im vergang